Zahnarzt Bogenhausen

Häufige Fragen

Endodontie, Wurzelbehandlung, Wurzelspitzenresektion

In diesem FAQ-Bereich haben wir Ihnen die häufigsten Fragen rund um die Themen Endodontie, Wurzelbehandlung und Wurzelspitzenresektion zusammengefasst. Doch Achtung: Die Antworten gelten ausschließlich als allgemeine Informationen und Ratschläge. Sie können einen Besuch bei uns in der Praxis mit entsprechender Untersuchung nicht ersetzen.

Sollten Sie weitere Fragen haben oder einen Termin vereinbaren wollen, so erreichen Sie uns unter der Telefonnummer 089 471766.

Wie ist ein Zahn aufgebaut?

Ein Zahn besteht nicht aus einem einzelnen Stück, sondern aus mehreren unterschiedlichen Gewebeschichten. Der sichtbare Teil, die Zahnkrone, ist mit dem Zahnschmelz überzogen, der das härteste „Material“ im menschlichen Körper darstellt. Darunter befindet sich das Zahnbein, welches den Hauptbestandteil des Zahns ausmacht. Hier sprechen Zahnärzte vom Dentin. Dieses wiederum umfasst das Zahninnere (die Pulpa), das ein komplexes Kanalsystem mit feinsten Blutgefäßen und Nerven enthält. Die Pulpa durchzieht die Wurzel bis hin zur Wurzelspitze. Im Bereich der Zahnwurzel bedeckt der Zahnzement das Zahnbein.

Mit welchem Teil des Zahns befasst sich die Endodontie?

Die Endodontie (auch: Endodontologie) ist ein spezieller, sehr wichtiger Teilbereich der Zahnmedizin. Sie befasst sich mit den eben genannten inneren Strukturen des Zahns, deren Erkrankungen und Heilung.

Wann benötigt ein Zahn eine endodontische Behandlung?

Wenn beispielsweise eine tiefe Karies vorliegt oder der Zahn einen Riss hat, dringen allerlei Keime in das Zahninnere ein. Eine häufige Folge: eine Entzündung im Zahninneren, also der Pulpa, bzw. des Knochens im Bereich der Wurzelspitze. Derartige entzündliche Prozesse bringen meist starke, pulsierende Zahnschmerzen mit sich.

In diesen Fällen ist eine endodontische Behandlung notwendig. Die Entzündung des Zahninneren kann auf anderen Wegen nicht mehr gestoppt werden.

Warum sollte endodontische Behandlungen nur ein Spezialist durchführen?

Man kann das Wurzelkanalsystem eines Zahns mit dem einer Baumwurzel vergleichen: mikroskopisch sind viele feine Verästelungen erkennbar. Zudem ist jeder Mensch individuell unterschiedlich und kein Zahn gleicht dem anderen – es setzt also ein spezielles, überdurchschnittliches Wissen des Behandlers voraus, damit fachgerecht umgehen zu können.

In der Endodontie gibt es zwar, wie in den meisten anderen zahnmedizinischen Fachbereichen auch, eine von den gesetzlichen Krankenkassen getragene Grundversorgung, die aber auf Grund ihrer Einfachheit selten dauerhaft erfolgreich ist.

Bei Anwendung konventioneller Behandlungsmethoden werden meist nur Teile des oben genannten komplexen Systems erfasst, was auf Dauer zum Misserfolg führt.

Warum ist Dr. Viola Hirsch die richtige Zahnärztin für Endodontie/Wurzelbehandlung/Wurzelspitzenresektion für mich?

Dr. Viola Hirsch ist eine der wenigen Spezialisten für endodontische Behandlungen in München.
Dr. Hirsch hat sich über mehrere Jahre hinweg an einer der renommiertesten Universitäten der USA, der University of Pennsylvania, auf die Endodontie spezialisiert. In ihrer Studien- und Ausbildungszeit hat sie zum einen umfassendes theoretisches Wissen erlangt, zum anderen eine jahrelange praktische Erfahrung rund um Behandlungen am Zahninneren.

Durch die Teilnahme an inländischen und ausländischen Kongressen und Schulungen ist stets dafür gesorgt, dass die Arbeit in der Zahnarztpraxis auf aktuellstem Stand der Wissenschaft erfolgt.

In ihrer Praxis setzt Dr. Viola Hirsch weiterhin auf eine hochwertige technische Ausstattung. So nutzt sie z. B. ein spezielles Endodontie-Mikroskop (OPMI PROergo von ZEISS). Dieses garantiert eine optimale direkte Einsicht in das Zahninnere. Die perfekte Ausleuchtung und Vergrößerung ermöglichen ein sehr präzises und auch sicheres Arbeiten.

Der Umgang mit dem Operationsmikroskop ist grundsätzlich sehr schwierig. Der korrekte Umgang damit bedarf jahrelanger Erfahrung. Dr. Viola Hirsch hat sie.
Weiterhin setzt Dr. Viola Hirsch auf das innovative Röntgengerät VistaVox S von Dürr Dental. Damit lassen sich hochauflösende und gestochen scharfe 3D- und 2D-Röntgenbilder anfertigen, die sich an der menschlichen Anatomie orientieren. Vorteil für Sie als Patient: wenig Strahlenbelastung.

Was ist eine Wurzelbehandlung?

Die Wurzelbehandlung (auch: Wurzelkanalbehandlung) ist eine Behandlung aus dem zahnärztlichen Fachbereich der Endodontie. Sie dient der Erhaltung eines Zahnes, dessen Zahnnerv irreversibel entzündet ist. Diese Entzündung kann sehr schmerzhaft sein.

Früher musste der Zahn in diesem Fall meist gezogen werden. Heute steht Zahnärzten mit der Wurzelbehandlung eine moderne Methode zur Verfügung, den betroffenen Zahn doch noch retten zu können.

Wann wird eine Wurzelbehandlung notwendig?

Dass eine Wurzelbehandlung notwendig wird, zeigt sich an bestimmten spezifischen Symptomen: starken, pulsierenden Zahnschmerzen, die sogar dann auftreten, wenn der Zahn nicht belastet wird. Diese strahlen oft auch in den gesamten Kopf aus, woraus Kopfschmerzen resultieren können. Die Zahnschmerzen gehen oft weiterhin einher mit einer extremen Empfindlichkeit gegen Wärme und Kälte, Klopf- und Aufbiss-Schmerzen bis hin zur „dicken Backe“.

Wie läuft eine Wurzelbehandlung ab?

Generell besteht eine Wurzelbehandlung aus fünf Einzelschritten. Doch Achtung: Da jeder Mensch anders ist, kann die Vorgehensweise variieren.

• Örtliche Betäubung
Als erster Schritt erfolgt eine örtliche Betäubung der betroffenen Zahnregion. Auf diese Weise wird das Schmerzempfinden in diesem Bereich zuverlässig ausgeschaltet.

• Isolation des Zahnes
Mittels eines Gummituchs (Kofferdam) wird der Zahn isoliert, damit während der Behandlung keine neuen, zusätzlichen Bakterien hineingelangen. Danach wird die Karies entfernt und ggf. der Zahn neu aufgebaut.

• Öffnen des erkrankten Zahns
Der betroffene Zahn wird vorsichtig geöffnet. Auf diese Weise werden die Wurzelkanäle freigelegt und für die Behandlung zugänglich gemacht.

• Wurzelkanalbehandlung
Jetzt kommt es zu Schritt vier, der eigentlichen Wurzelkanalbehandlung, bei der zum einen der entzündete Zahnnerv und Gewebereste entfernt und zum anderen die Wurzelkanäle mit Spezialinstrumenten gereinigt und erweitert werden. Dafür nutzt Dr. Viola Hirsch ein hochwertiges Endodontie-Mikroskop, mit dem die Behandlung extrem gründlich durchgeführt werden kann. Dank dieses Geräts kann sie in die Kanäle hineinsehen, mikroskopisch kleine Strukturen vergrößern und natürlich viel präziser und sorgsamer behandeln.

• Füllen der Wurzelkanäle
Im Anschluss folgt der fünfte und letzte Schritt der Behandlung: Die Wurzelkanäle werden mit einem biokompatiblen Füllmaterial versiegelt und der Zahn oben mit einer Kunststofffüllung verschlossen. Eventuell muss noch eine Krone gesetzt werden – dies hängt davon ab, wie stark der Zahn beschädigt wurde.

Welche Vorteile und welchen Nutzen hat eine Wurzelbehandlung?

Mit Hilfe einer Wurzelbehandlung können ernsthafte medizinische Komplikationen vermieden werden – allem voran das Übergreifen der Entzündung auf den Kieferknochen. Zudem kann der natürliche Zahn mit seiner Kaukraft und -funktion durch eine erfolgreiche Wurzelbehandlung erhalten werden.

Gibt es eine Alternative zur Wurzelbehandlung?

Die Wurzelbehandlung ist die einzige Möglichkeit, den betroffenen Zahn zu retten. Es gibt eine Alternative: den Zahn sofort ziehen. Dies ist jedoch nicht die wünschenswerte Lösung, denn durch diese sog. Extraktion kommt es zum Verlust des natürlichen Zahns. Die entstehende Zahnlücke sollte dann z. B. mit einem Implantat geschlossen werden, um Folgeschäden am Gebiss zu vermeiden. Zahnersatz ist jedoch immer aufwändig, kostet Zeit – und Geld.

Wie oft muss eine Wurzelbehandlung durchgeführt werden?

Oft reicht schon eine Behandlung aus, um die Entzündung im Zahninneren zu heilen. Bei stark entzündeten Zähnen kann es sein, dass mehrere Termine notwendig sind.

Was passiert, wenn die Wurzelbehandlung nicht greift?

Sollten die Wurzelbehandlung inkl. eventuelle Wiederholungsbehandlungen (Revisionen) nicht den gewünschten Erfolg erzielen (z. B. weil die Entzündung nicht abheilt oder es zu Komplikationen kommt), so gibt es noch eine letzte Möglichkeit der Zahnrettung: die Wurzelspitzenresektion. Hierbei wird die Wurzelspitze operativ entfernt. Diese Behandlung soll verhindern, dass die Entzündung auf den Kieferknochen übergreift oder die Bakterien in den Körperkreislauf gelangen.

Was sind die Unterschiede zwischen einer Wurzelbehandlung und einer Wurzelspitzenresektion?

Sowohl die Wurzelbehandlung als auch die Wurzelspitzenresektion gelten als Maßnahmen, mit denen ein erkrankter Zahn erhalten werden kann. Zwischen den beiden Behandlungen gibt es zwei grundlegende Unterschiede:

• Zeitpunkt/Reihenfolge der Behandlung
Zuerst erfolgt bei einer Entzündung im Zahninneren die Wurzelbehandlung. Sollte diese nicht ausreichen, so kann eine Wiederholungsbehandlung oder mehrere folgen. Bleibt die Entzündung danach weiterhin bestehen, erfolgt die chirurgische Wurzelspitzenresektion.

• Zugang zur Zahnwurzel
Eine Wurzelbehandlung erfolgt meist durch den Zahn hindurch. Bei einer Wurzelspitzenresektion ist es eine chirurgische Maßnahme, d. h. es wird ein Schnitt am Zahnfleisch gemacht und die Wurzel von der Seite über den Knochen gekürzt.

Wann ist die Wurzelspitzenresektion notwendig?

Die operative Entfernung bzw. Kürzung der Wurzelspitze ist eine wichtige Therapiemöglichkeit, um eine Wurzelspitzenentzündung zu behandeln. Dank dieses Eingriffs können wir einen natürlichen Zahn erhalten, wenn andere endodontische Möglichkeiten ausgeschöpft sind.

Die OP ist dann notwendig, wenn

  • keine Ausheilung der Entzündung durch eine Wurzelbehandlung und Resektionsbehandlung(-en) erzielt wurde,
  • die Zahnwurzel eine sehr große Krümmung aufweist,
  • es Seitenkanäle gibt, die nicht versorgt werden können,
  • eine Perforation im Bereich der Wurzelspitze oder eine Wurzelfraktur vorliegt,
  • abgebrochene Wurzelkanalinstrumente oder mit dem Knochen verwachsene Stifte vorliegen, die eine Wurzelkanalfüllung verhindern,
  • sich eine Zyste bzw. eine im Röntgenbild nachweisebare Aufhellung von mehr als 5 mm gebildet hat.
Ist nach einer Wurzelspitzenresektion mit Schmerzen zu rechnen?

Im Zuge einer Wurzelspitzenresektion wird der Kieferknochen „angebohrt“, damit ein Teil der Zahnwurzel entfernt werden kann. Es handelt sich für uns dabei um einen Routineeingriff.

Ungeachtet dessen ist die Wurzelspitzenresektion ein chirurgischer Eingriff. Dieser geht mit Reaktionen des Körpers einher. Aus diesem Grund können nach der OP leichte Schmerzen auftreten – vor allen dann, wenn die Wirkung der lokalen Betäubung nachlässt. Die Nachwirkungen äußern sich jedoch bei jedem Menschen anders, es kommt auf das individuelle Schmerzempfinden an. Handelsübliche Schmerzmittel aus der Apotheke sowie das Kühlen der operierten Stelle helfen in der Regel gut gegen die möglichen Beschwerden.

Wie lässt sich die Wundheilung nach dem Eingriff unterstützen?

Sie können Ihren Körper aktiv bei der Heilung unterstützen:

  • Verzichten Sie möglichst lange auf Rauchen und den Genuss von Kaffee, Tee, Alkohol, Milchprodukte!
  • Gönnen Sie Ihrem Körper Ruhe und fahren Sie körperliche Anstrengungen auf ein Minimum herunter. Pausieren Sie auch mit Sport!
  • Setzen Sie auf weichere Nahrungsmittel (z. B. weiches Brot, Nudeln, Reis), um die Wunde nicht zu reizen.
  • Weiterhin können neben Schmerzmitteln und Kühlpads auch homöopathische Mittel helfen. Heilungsfördernd können z. B. Belladonna, Arnica montana und Apis mellifica wirken.
Wie ist die Prognose nach der Behandlung?

Die Erfolgsrate nach einer Wurzelspitzenresektion liegt statistisch gesehen bei 87 bis 97 Prozent nach 1 bis 7 Jahren.

Die Prognose hängt dabei jedoch von verschiedenen Faktoren ab: Frontzähne weisen beispielsweise in der Regel eine weniger komplizierte Wurzelform und Anatomie auf. Zudem haben sie meist nur einen Wurzelkanal. Dadurch wird die sichere Abdichtung des Kanals erleichtert, was zu einer sehr guten Prognose führt. Die seitlichen Zähne hingegen sind aus anatomischer Sicht unterschiedlich und haben mehrere Wurzeln bzw. Wurzelkanäle. Des Weiteren liegen sie im hinteren Kieferbereich, was eine Behandlung grundsätzlich aufwändiger macht.

Wann kann eine Wurzelspitzenresektion als erfolgreich angesehen werden?

Der Behandlungserfolg der OP kann anhand von drei Phasen beurteilt werden.

  • Phase 1:
    Die erste Kontrolle erfolgt gleich nach dem Eingriff und hinterfragt, ob die Beschwerdesymptomatik ausgeschaltet ist.
  • Phase 2:
    Die Prognose steigt, wenn sechs Monate nach dem Eingriff per Röntgenkontrolle eine befriedigende Heilung nachgewiesen werden kann und die Beschwerden nicht erneut aufgetreten sind.
  • Phase 3:
    12 Monate nach dem Eingriff sollte eine weitere radiologische Verlaufskontrolle durchgeführt werden. Sollte hierbei keine wiederaufkommende Entzündung nachgewiesen werden und ist der Patient weiterhin beschwerdefrei, so gilt die Behandlung als erfolgreich. Ein langfristiger Erhalt des Zahnes ist nun sehr wahrscheinlich.
Was geschieht, wenn die Wurzelspitzenresektion nicht erfolgreich war?

Sollte die Infektion erneut auftreten, so steht in der Regel keine Therapiealternative mehr zur Verfügung, um den Zahn zu retten. Um die Schmerzen und Beschwerden zu beseitigen, muss der betroffene Zahn in diesem Fall leider endgültig entfernt werden. Durch die sog. Extraktion wird eine weitere Schädigung des Knochengewebes verhindert.

Das ist förderlich, wenn als Zahnersatz für die entstehende Zahnlücke z. B. ein Implantat gewählt wird. Die künstliche Zahnwurzel braucht hier eine stabile „Grundlage“, um fest im Kiefer verankert werden zu können.

Warum entzünden sich ausgerechnet die Wurzelspitzen?

In der Wurzelspitze verzweigen sich die Wurzelkanäle in viele kleinere Kanälchen. Das sieht in etwa so aus wie die Mündung eines Flusses und wird daher auch „apikales Delta“, also Delta an der Wurzelspitze, genannt. Diese feinen Kanälchen sind sehr schwierig zu reinigen. Daher können in einigen Fällen dort Bakterien verbleiben, die zu einer Infektion um die Wurzelspitzen führen. Eine bestehende Entzündung kann manchmal nicht abheilen, da stetiger „Bakteriennachschub“ aus diesen kleinen Kanälchen zum Entzündungsherd wandert.

Deshalb ist es besonders wichtig, eine Wurzelkanalbehandlung bei einem Spezialisten für Endodontie durchführen zu lassen – mithilfe des OP-Mikroskops in unserer Praxis können wir sogar sehr feine Kanäle entdecken und reinigen, so dass die Erfolgschancen nach einer Wurzelkanalbehandlung deutlich höher sind. Das erhöht auch die Chancen, dass eine Wurzelspitzenresektion nicht notwendig wird.

Gibt es eine Alternative zur Wurzelspitzenresektion?

Wenn nach einer erfolgten Wurzelkanalbehandlung weiterhin Beschwerden bestehen, kann die vorangegangene Wurzelbehandlung noch einmal durchgeführt werden (Revisionsbehandlung). Das bietet sich vor allem an, wenn die vorangegangene Wurzelkanalbehandlung nicht bei einem Spezialisten für Endodontie stattgefunden hat und die Reinigung der Wurzelkanäle möglicherweise nicht sorgfältig genug erfolgt ist. Eine Revisionsbehandlung bei Endodontie-Spezialistin Dr. Viola Hirsch kann dann eine Möglichkeit sein, mit einer erneuten Wurzelbehandlung doch noch Beschwerdefreiheit zu erreichen.

Eine weitere Alternative zur Entfernung aller Wurzelspitzen kann es sein, bei Zähnen mit mehreren Wurzeln nur die entzündete Wurzelspitze zu entfernen und die nicht entzündeten im Kiefer zu belassen. Als weitere Alternative bleibt nur die Extraktion, also das Ziehen des Zahnes. Es hängt vom Einzelfall ab, ob die Wurzelspitzenresektion oder eine der Alternativen besser geeignet ist.

Wie steigert das Operationsmikroskop die Erfolgsrate einer Wurzelspitzenresektion?

Die Erfolgsrate der konventionellen Wurzelspitzenresektion ohne Operationsmikroskop beträgt etwa 59%. Internationale Studien beweisen, dass unter Anwendung des speziellen Operationsmikroskops, wie wir es in unserer Praxis in München verwenden, die Erfolgsrate dank modernster Methoden auf etwa 94% steigt.

Diese Studie zeigte außerdem auf, dass die Misserfolgsrate der konventionellen Wurzelspitzenresektion fast 6-mal höher ist als mit modernen Methoden, nämlich 41% ohne Operationsmikroskop im Vergleich zu 6% mit Operationsmikroskop.

Kann eine Wurzelspitzenresektion erneut durchgeführt werden?

Grundsätzlich kann man einen zweiten Versuch durchführen – das muss aber immer individuell entschieden werden. Denn der Zahn bzw. die Wurzeln müssen eine ausreichende Länge haben, um stabil im Kiefer verankert zu bleiben.

Was ist besser, eine Wurzelspitzenresektion oder den Zahn zu entfernen?

Wenn man einen Zahn durch eine Wurzelspitzenresektion noch retten kann, ist dies immer die bessere Option. Der Erhalt des Zahnes hat oberste Priorität, denn eine Zahnlücke hat Folgen für das gesamte Gebiss, und künstlicher Zahnersatz ist nie so gut wie der eigene Zahn.

Welche Risiken oder Nebenwirkungen gibt es bei einer Wurzelspitzenresektion?

Wie bei allen Operationen kann es in sehr seltenen Fällen zu Störungen des Heilungsverlaufes oder zu Wundinfektionen kommen. Dies hängt auch maßgeblich davon ab, wie gut die Empfehlungen zum Verhalten nach der OP (z.B. nicht rauchen, keine großen körperlichen Anstrengungen etc.) eingehalten werden.

Speziell bei einer Wurzelspitzenresektion kann es zu folgenden Nebenwirkungen kommen, die in der Regel schnell wieder abklingen:

  • Gefühlsstörungen durch Nervenreizung, insbesondere des Nervs alveolaris inferior bei einer Wurzelspitzenresektion im Unterkiefer
  • Reizungen und Infektionen der Kieferhöhle bei Wurzelspitzenresektionen im Oberkiefer
Zahnarztpraxis Haidhausen | Zahnarzt Prinzregentenplatz

INFO

Für die hier beschriebenen modernen Methoden – welche zum Teil sehr hohen Behandlungsaufwand verknüpft sind – kommt die gesetzliche Krankenversicherung jedoch nicht auf. Wurzelbehandlungen dieser Art werden auf Basis der privaten Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) berechnet.

 Die individuellen Kosten hängen von der Schwierigkeit und dem damit verbundenen Zeitaufwand ab. Sie bekommen vor jeder Behandlung einen detaillierten verbindlichen Kostenplan, so dass Sie bereits im Vorfeld Kostensicherheit haben. Mit diesen Unterlagen können Sie auch eine eventuelle Kostenerstattung durch Versicherungen abklären.

Die Alternative zur Wurzelbehandlung ist den Zahn zu entfernen. Dabei sollten Sie aber Bedenken, dass eine Versorgung mit Zahnersatz oder Implantaten auch erhebliche Kosten verursacht, welche in der Regel höher sind als die einer Wurzelbehandlung.

 

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Endodontie München

Dr. Viola Hirsch – Ihre Spezialistin für Endodontie in München

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